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Wie erstelle ich einen Social Media Marketing Plan?

Ein guter Social Media Marketing Plan ist wie eine größere Reise. Die muss ordentlich geplant werden, oder man fährt ins Blaue. Wollen wir bei Social Media Marketing Planung aber nicht. Da geht es ums Geld verdienen und um messbare Erfolge. Anfangen tut man immer damit, sich in die richtige Richtung zu Positionieren. Von da aus geht man los, bleibt fokussiert und richtet sich evtl. alle paar Meter neu aus und kommt so sicher an sein Ziel. Beginnen wir mit den wichtigen Anfangsschritten:

  • Schritt 1: Wählen Sie Ihre sozialen Netzwerke
  • Schritt 2: Füllen Sie Ihre Nutzer-Profile vollständig aus
  • Schritt 3: Finden Sie die richtige Stimme und den richtigen Ton für Ihre Leserschaft
  • Schritt 4: Entscheiden Sie sich für eine Strategie
  • Schritt 5: Analysen und Tests
  • Schritt 6: Automatisieren und engagieren

social media icons

Schritt 1: Welche Social Media Portale sollten Sie verwenden?

Sociale Medien sind alle unterschiedlich, sie haben unterschiedliche Userschaften, unterschiedliche Regeln und ganz unterschiedlichen Aufbau in Bezug auf Marketingpläne. Jedes Netzwerk ist einzigartig, mit einem eigenen Rgelwerk und damit auch eigenem, individuellen Stil, Publikum und Vorgehen auf dem Weg zum Erfolg. Sie sollten die sozialen Netzwerke danach auswählen, wie gut sie zu Ihnen selbst passen, wie gut sie zu Ihrer persönlichen Strategie und Ihren Zielen paßen, die Sie auf den jeweiligen Social Media Plattformen erreichen möchten. Sie müssen nicht auf allen Netzwerken aktiv sein, nur möglichst in denjenigen, die zu Ihnen und Ihrem Publikum passen. Es gibt, bei der Wahl des richtigen Netzwerkes einige Dinge zu berücksichtigen, nicht nur, welche sozialen Netzwerke am Besten gewählt werden, sondern auch wie viele. Ganz wichtig: Wie viel Zeit können Sie einem sozialen Netzwerk widmen? Planen Sie mindestens eine Stunde pro Tag und pro soziales Netzwerk, zumindest am Anfang. (Sobald Sie mal im Thema sind, können später auch Tools dabei helfen, ein bisschen Zeit zu sparen.) Ressourcen – Welche personellen und intellektuellen Fähigkeiten haben Sie, um an Ihren Socialen Medien zu arbeiten? Visuelle soziale Netzwerke wie Pinterest und Instagram benötigen Bilder und Fotos. Soziale Netzwerke wie Google+ betonen qualitativ hochwertigen Inhalt, viel Text, Diagramme, Videos. Ihr Publikum – Wo sehen Sie Ihre potenziellen Kunden rumhängen? Welches soziale Netzwerk hat die richtige Demografie? Für den letzten Teil dieser Entscheidung, können wir Sie an die Publikumsforschung und Demographie aus Umfragen wie die von Pew Research verweisen. Zum Beispiel hat Pew die vollständigen Daten, der Demographien für Facebook, Twitter, Instagram, Pinterest, und LinkedIn. Hier mal ein Side-by-Side-Vergleich von Facebook und Twitter.

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Schritt 2: Immer nur mit voll ausgefüllten Nutzerprofilen an den Start gehen

Einer der monatlichen Kontrollen sollte sein, jedes der Social-Media-Profile zu besuchen und sicherzustellen, dass die Avatare, Bio-, und Profildaten up-to-date und vollständig sind. Dies, auch wenn lästig, ist ein essentieller Teil der Social-Media Auftritte. Ein ausgefülltes Profil zeigt Professionalität, zusammenhängendes Branding und ist ein Signal an die Besucher, dass Sie es ernst meinen. Social Media Profile erfordern einen Fokus auf zwei Teilen: Die Grafiken und den Text. Für Grafiken empfiehlt es sich, durch Konsistenz Vertrauen aufzubauen. Der Avatar auf Twitter passt zum Userbild auf Facebook. Das Titelfoto auf Google+ ist ähnlich wie das Profilbild auf LinkedIn. Um diese Bilder zu erstellen, gibt es eine Social-Media-Bild-Größentabelle, die Ihnen zeigt welche Dimensionen für jedes Foto in jedem Netzwerk zu nutzen ist. Für alles gibt es ein Tool, in diesem Falle ist es, können Sie ein Tool wie Canva nutzen, welches, mit vorgefertigten Vorlagen, die richtigen Größen der jeweiligen Social Media Netzwerke für Sie bereithält. Für Text, sollte Ihr Hauptaugenmerk die Anpassung der Biographie bzw. der Info-Bereich sein. Das Erstellen einer professionellen Social-Media-Biographie kann in 6 einfachen Regeln zusammengefasst werden.

  1. Zeigen, nicht sagen: „Was habe ich getan“ funktioniert besser als „Wer ich bin“
  2. Passen Sie Ihre Suchbegriffe Ihrem Publikum an
  3. Schlagworte sind zu vermeiden, Sprache frisch und offen halten
  4. Beantworten Sie die Frage Ihrer potenziellen Leser: „Was ist für mich drin?“
  5. Seien Sie persönlich und sympathisch
  6. Oft Gegenchecken und aktuell halten

 

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Schritt 3: Finden Sie Ihre Marketing-Stimme und den passenden Tonfall

An dieser Stelle könnte man meinen: „LOS! Wo ist das nächste Soziale Netzwerk?“ Aber halt. Nur noch ein wichtiger Schritt, bevor Sie loslegen. Ihr Ausflug in die Soziale Medienwelt wird sicherlich eher Früchte tragen, wenn Sie auf Anhieb die richtige Sprache Ihrer Zielgruppe und Ihrer Inhalte sprechen. Nun könnte man z.B., anhand von Marketing Personal und deren Daten, die Feinheiten Ihrer Leitbild und Kundenbasis diskutieren. Das sollten Sie auch tun. Doch für einen frischen Social-Media-Marketing-Plan, können Sie diesen Prozess ein wenig erleichtern. Beginnen Sie mit Fragen wie diesen:

  • Wäre Ihre Marke eine Person, welche Art von Persönlichkeit würde sie haben?
  • Wäre Ihre Marke ein Mensch, was ist dann ihre Beziehung zum Verbraucher? (Kollege, Trainer, Freund, Lehrer, Vater, etc.)
  • Versuchen Sie zu beschreiben, welche Adjektive die Persönlichkeit Ihres Unternehmens am Besten beschreiben.
  • Gibt es Unternehmen, die eine ähnliche Persönlichkeit wie die Ihre haben?
  • Warum sind diese Ihrer Meinung nach ähnlich?
  • Wie wollen Sie, dass Ihre Kunden über Ihr Unternehmen denken?

Am Ende dieser Übung sollten Sie mit einer Handvoll Adjektiven, die die Sprach-und Tonart Ihres Marketing-Social-Media-Auftritts beschreiben, ausgerüstet sein. Diese sollten Ihnen vertraut sein, immerhin identifizieren sie Ihre Firma damit. Nutzen Sie diese. Die Stimme ist Ihr Leitbild; der Ton ist die Umsetzung. Zusammen Formen Sie unseren ‚Online-charakter‘, und natürlich den Ihres Betriebes. MailChimp z.B. hat eine eigenständige Website nur für seine Art der Anrede und Diskussion (Stimme und Ton) erstellt. Hier ist ein gutes Beispiel, wie Sie bei der Umsetzung dieser Qualitäten ihre Kommunikation perfektionieren: Voiceandton.com -> MailChimp Support, Kunden und Ihre Gefühle. Eindrücke und Antwort Tipps Pflegen Sie eine Art der Kommunikation, die Ihre Kunden begeistern wird, dann werden Ihre Kunden Positives über Sie verbreiten. Das ist einer der Hauptansätze von Social Media Marketing.

main reasons for social media

Schritt 4: Wählen Sie Ihre Beitrag-Strategie

Wie oft pro Tag sollte man posten? Wann sollte man posten? Was sollten Sie schreiben? Die übliche und richtige Antwort auf Fragen wie diese ist: Es hängt davon ab. Das meiste der fokussierten Arbeit im Social-Media-Bereich geschieht über individuelles Publikum und Nische. Was für Sie gut funktioniert, mag nicht für andere klappen.Man weiß es nie genau, bis Sie es versuchen. Es gibt es einige ziemlich gute Daten und Erkenntnisse darüber, wo am ehesten zu beginnen ist.

Hier ist, was wir als gute Startgrundlagen und Sprungbrett in die Social Media Welt erachten.

Was sollten Sie konkret veröffentlichen?

Bilder. Visuelle Inhalte bestimmen zu einem großen Teil die Streams der Sozialen Medien. Dafür gibt es einen guten Grund. Beiträge mit Bildern, erhalten mehr Views, mehr Klicks und mehr Reshares  als jede andere Art von Post. Mit Abstand. Auf Facebook bekommen Fotos 53% mehr „gefällt mir“ Klicks, 104% mehr Kommentare und 84% mehr Klicks auf Links als textbasierte Beiträge. Das Gleiche gilt für Twitter. In einer Studie mit mehr als zwei Millionen Tweets von verifizierten Nutzern in einer Reihe von verschiedenen Branchen und Nischen, hat Twitter herausgefunden, dass Fotos die eindeutig größte Wirkung auf Retweets haben. Fotos haben im Durchschnitt eine 35%ige Steigerung der Retweets gegenüber normalen Textposts und Videos zeigen eine 28% Steigerung. Zitate bieten übrigens laut diesen Zahlen eine 19%ige Steigerung der Retweets gegenüber ’normalen‘ Textinhalten. Hashtags nur 16%.

Nun, da Sie wissen, was funktioniert, können Sie diese verschiedenen Arten von Updates in eine konsistente Strategie einbauen. Einer meiner Lieblings-Systemen ist die von Buffer-Mitbegründer Joel Gascoigne verwendete. Es funktioniert wie folgt:

Beginnen Sie mit den grundlegenden Arten von Updates, die wir alle so täglich posten: Links, Bilder, Zitate, Reshares, Nur-Text-Updates.

Nehmen Sie sich eine Anzahl Posts der Art, die den größten Teil Ihrer Aktionen ausmacht.

Erstellen Sie ein 4:1-Verhältnis des Veröffentlichens: für jeweils vier Updates der einen Art (z.B. 4 Text-Tweets) veröffentlichen Sie eine andere Art Post, z.B. ein Bild.

Auf diese Weise werden Ihre Anhänger immer wissen, was sie von Ihnen zu erwarten haben, und Sie können Ihre Social Media Nutzung auf eine ganz bestimmte Art fokussieren und schärfen, so dass es für Sie leichter wird, Ihre Inhalte für Ihre Nische zu perfektionieren und mit Art der Postings und dem jeweiligen Erfolg der Kampagne zu experimentieren. (Hinweis: Jedes Netzwerk hat seine eigenen Regeln, Vorlieben, Charaktere, Kultur und Sprache. Das sollten Sie natürlich immer berücksichtigen.)

 

Wie oft sollte Sie Beiträge in Ihren Sozialen Netzwerken veröffentlichen?

Es gibt eine Menge interessanter Daten dazu, wie oft in sozialen Medien zu posten ist. Einige der Faktoren, die Einfluss darauf haben, Ihre spezifischen Frequenz zu finden, betrifft Ihre Branche, Ihre Reichweite, Ihre Ressourcen und die Qualität der Updates die sie anstreben. Das soziale Netzwerk, welches Sie verwenden, hat seine eigene Best Practices. Wenn Menschen Ihre Updates mögen, können Sie in der Regel immer mehr posten als geplant. Für eine grobe Richtung, in welcher Freuqenz, welches Netzwerk gerne Posts von Ihnen bekommt, verweise ich auf den social media freqency guide von Buffer.

 

Wann sollten Sie den nächsten Post veröffentlichen?

Es gibt viele Tools, die Ihnen helfen können, die beste Zeit des Tages für Ihre Facebook und Twitter Updates zu finden und festzulegen. Diese Werkzeuge schauen sich Ihre Follower und Ihre bisherigen Beiträge an, um zu sehen, wann Ihre Zielgruppe online ist und welches die beste Tageszeit für Ihre Updates ist.

Was ist nun zu tun, bei jemandem, der gerade erst auf diesen sozialen Netzwerken startet, ohne Publikum und ohne vorhandene Daten aus der Timeline?  Die vielleicht hilfreichste (und liebenswerteste) Infografik, die ich über Timing für Soziale Medien gesehen habe, kommt von SumAll, welche mit der Zeitforschung von Seiten wie Visual.ly, Search Engine Watch und Social Media heute ein atemraubenden visuelles Bild abliefern. Hier ist ein Überblick über das, was sie in Bezug auf Timing herausfanden (alle Zeiten EST).

  • Twitter -> 13.00 – 15.00 Uhr
  • Facebook -> 13.00 – 14.00 und 16.00 und 17.00 Uhr, Werktags
  • LinkedIn -> 07.00-8:30 Uhr und 17.00-18.00 Uhr, Dienstags, Mittwochs und Donnerstags
  • Tumblr -> 07.00-22.00, Werktags und 10.00 – 16.00, Freitags
  • Instagram -> 17.00 – 18.00, Werktags und 18.00 Uhr Montags 20.00 Uhr mit einem Höhepunkt bei 18.00 Uhr
  • Pinterest -> 14.00 – 16.00 Uhr und 11.00 Uhr werktags 20.00 – 23.00 Uhr, an Wochenenden
  • Google+ -> 09.00 bis 11.00 Uhr, Werktags

SumAll „Wann sollte man wo Social Media Updates Veröffentlichen“

soicial media strategy

Schritt 5: Analyse, Test und Iteration

Die Statistiken werden es höchstwahrscheinlich bestätigen: Je mehr Sie schreiben, desto mehr werden Sie bemerken, welche Inhalte, Zeitpläne und Frequenz die richtige für Sie ist. Nutzen Sie ein Reporting-Tool. Die meisten wichtigen sozialen Netzwerken werden grundlegende Analytik in die Website eingebaut haben; es ist aber ein wenig einfacher, diese Informationen auf einem allumfassenden übersichtlichen Anzeige zu finden. Diese Werkzeuge (Ich nutze z.B. die Buffer-Analytik) können Sie eine Aufschlüsselung anzeigen lassen, wie sicher jeder einzelne Beitrag in den wichtigen Bereichen der Views, Klicks, Likes und Kommentare schlägt.

 

Social Media Statistiken

Welche Tools zur Social-Media-Statistik sind am besten? Wir haben hier einen Einblick in diese Haupt-Statistiken auf einer pro-post-Basis gewonnen. Die daraus resultierende Statistik, gibt uns einen groben Überblick, über die Zeiten und Arten des Postens. Hier ist eine Möglichkeit für diese Analyse. Erstellen Sie sich einen Benchmark. Nach zwei Wochen oder einen Monat des Teilens, schauen Sie durch Ihre Posts und checken Sie die durchschnittliche Anzahl der Klicks, Likes und Kommentare pro Post. Das wird Ihre Benchmark für die Zukunft. Sie können diese Zahlen jederzeit aktualisieren während Ihre Fangemeinde und Ihr Einfluss wächst. Testen Sie auch öfter mal etwas Neues. Z.B.: Twitter – optimierte Bilder generieren mehr Klicks als nicht optimierte Bilder? Hat Kapitalisierung einen Einfluss? Hat es funktioniert? Überprüfen Sie die Statistiken aus den Tests und stellen Sie sie den Statistiken Ihrer Benchmark gegenüber.

time-to-share

Schritt 6: Automatisieren, engagieren, und zuhören

Das letzte Stück des Social-Media-Marketing-Plan umfasst ein System dem Sie folgen können um in Kontakt mit den News der Sozialen Medienwelt zu bleiben und sinnvoll mit der Gemeinde zu engagiert. So starten Sie mit, automatisieren Sie Ihre Updates. Automation ist die Geheimwaffe für permanentes Sharing. Tag für Tag. Social Media erfordert, wie alles andere auch, Engagement. Wenn die Leute sie ansprechen, reden Sie mit ihnen. Das sind Gespräche mit potenziellen Kunden, Referenzen, Freunden und Kollegen. Sie sind zu wichtig, um zu ignorieren. Was würden Sie mit jemand neuem in ihrer Social Media Welt teilen? Einen Social-Media-Marketing-Plan zu haben, ist ein großer Schritt hin zu Erfolg in der Digitalen Welt. Wenn Sie Social Media aufregend finden und Sie Erfolg in diesem Bereich (oder jedem Anderen, die Gruppierungen im Internet sind enorm vielfältig), beginnen Sie mit Ihrem Plan. Sobald Sie diesen vor sich sehen, ist es ein wenig einfacher den nächsten Schritt zu tun. Wählen Sie Ihre Netzwerke. Finden Sie Ihre Stimme. Wählen Sie Ihre Strategie. Analysieren und Testen Sie. Automatisieren und Kommunizieren Sie. Denn dafür haben wir diese wundervolle Technologie.

 

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